Unfälle

Wer bereits an einem Unfall beteiligt war oder einen geliebten Menschen durch einen Unfall verloren hat kann nachvollziehen, was sich hinter „nackten Unfallzahlen“ verbirgt – nicht selten unendliches Leid für sich selbst, für andere und für Angehörige von Unfallopfern.

Unfälle passieren leider, weil Menschen Fehler machen können und dadurch häufig zu Schaden kommen, entweder durch eigenes Fehlverhalten oder Fehler anderer Verkehrsteilnehmer.

Die Regeln im Straßenverkehr einzuhalten ist für uns alle die Grundlage für ein möglichst unfallfreies Miteinander auf der Straße. Als Radfahrer kann man gerade für „den Fall der Fälle“, also einen Unfall, sein BESTES mit einem Radhelm wirkungsvoll schützen.


Die Unfallzahlen 2020

Jede Woche verunglückt durchschnittlich 1 Radfahrer auf den Straßen von Baden-Württemberg tödlich, davon über 45 Radfahrer schwer und über 166 leicht.

  • Fast jeder 5. Verkehrstote in Baden-Württemberg war ein Radfahrer (58 von insgesamt 330 Verkehrstoten).

 

Unfalllage Fahrrad 2020

 

  • Mehr als jeder 2. getötete Fahrradnutzer (41 von 58) trug keinen Fahrradhelm.
  • Mehr als jeder dritte unfallbeteiligte Pedelec-Nutzer erlitt schwere oder sogar tödliche Verletzungen.

 

 

 

 

 

 

Unfallbericht

Sachlich nüchterne Unfallberichte der Polizei erzählen von Einzelschicksalen, die uns vielleicht oder hoffentlich helfen sollen, ähnliche Unfälle bzw. Fehler zu vermeiden oder zumindest die Unfallfolgen durch einen wirkungsvollen „passiven Schutz“, insbesondere durch einen Radhelm, zu minimieren.

Alleinbeteiligter Radfahrer nachträglich verstorben (November/Dezember 2017)

(alle Personen- und Ortsangaben geändert)

Der 15jährige Mark befuhr den Gehweg der Stuttgarter Straße in ortsauswärtiger Richtung. Vor dem Gebäude Nr. 100 prallte er gegen zwei dort abgestellte Papiertonnen. Durch den Aufprall stürzte Mark und kam auf dem Gehweg und der Fahrbahn zur Endlage. Zum Unfallzeitpunkt trug Mark keinen Helm.

Mark war nach dem Unfall nicht ansprechbar, er erlitt lebensgefährliche Kopfverletzungen und wurde von einem Rettungshubschrauber ins Klinikum verbracht und dort zunächst als unbekannt stationär auf der Intensivstation aufgenommen…

Acht Tage nach dem Unfallereignis teilte die diensthabende Ärztin fernmündlich der Polizei mit, dass Mark seinen schweren Verletzungen im Krankenhaus erlegen ist. Als Todesursache wurde nicht natürlicher Tod durch Verkehrsunfall bescheinigt…